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Stillen – die perfekte Ernährung für euer Baby
Stillen ist praktisch und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. Wenn ihr stillt, müsst ihr nicht extra die Nahrung für euer Baby zubereiten und könnt die Zeit für einen intensiven Kontakt mit eurem Baby nutzen. Der enge körperliche Kontakt, den ihr als Mutter mit eurem Baby beim Stillen habt, deckt das Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung.
Die Muttermilch
Die Muttermilch ist die ideale Nahrung für euer Baby. Zum einen ist sie gut verdaulich und zum anderen so zusammengesetzt, dass sie in der richtigen Menge und Zusammensetzung den Bedarf an Nährstoffen und Flüssigkeiten abdeckt, die euer Baby je nach Alter benötigt. Und: Muttermilch ist kostenlos, in ausreichender Menge verfügbar, richtig temperiert und hygienisch einwandfrei! Zusätzlich enthält die Muttermilch Abwehrstoffe, die euer Baby vor Infektionen schützen und Allergien vorbeugen. (Gestillte Kinder sind seltener krank als nicht gestillte Kinder).
Berufstätige Mütter, die ihr Kind gerne stillen möchten, haben während der Arbeit Anspruch auf „Stillzeit“ (mind. 2mal tägl. ½ Stunde oder 1mal tägl. eine Stunde).
Stillen
Und auch für euch als Mutter hat das Stillen Vorteile: Es fördert die Rückbildung der Gebärmutter und verringert den Blutverlust. Außerdem kann Stillen zur Verringerung des Risikos von Brust- und Eierstockkrebs beitragen. Informiert euch am besten schon während der Schwangerschaft über die richtige Stillposition und lasst euch zeigen, wie ihr euer Baby anlegt. Und nicht verzweifeln, wenn beim Stillen nicht alles auf Anhieb klappt. Stillen ist ein Lernprozess und es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Also wenn es nicht so klappt wie gewünscht wendet euch einfach an Hebammen, Laktationsberaterinnen, Stillgruppen und Kinder-/ Krankenschwestern oder auch euren Frauen- oder Kinderarzt.
- die Brust muss nicht auf das Stillen vorbereitet werden
- die Größe der Brust spielt beim Stillen keine Rolle
- Flach- oder Holwarzen können ein Stillhindernis darstellen – oftmals helfen dann aber Hilfsmittel wie z.B. Stillhütchen.
Die richtige Stillposition
Eine gute Stillposition ist wichtig, damit euer Baby richtig trinken kann. Der oder die Kleine sollte euch beim Stillen mit der Vorderseite seines/ ihres Körpers zugewandt sein und beim Trinken nicht nur die Brustwarze, sondern auch viel vom Brustwarzenvorhof im Mund haben.
Das erste Stillen/Anlegen
Ab wann sollte gestillt werden? Wenn es möglich ist, sollte das erste Anlegen an der Brust zeitnah (innerhalb der ersten beiden Stunden) nach der Geburt erfolgen. Durch den Hautkontakt kann sich euer Baby von den Anstrengungen der Geburt erholen. Ihr beide lernt das Stillen zu diesem Zeitpunkt leichter, und ihr lernt die Signale eures Babys kennen und verstehen. Ihr könnt euer Baby ganz nach Bedarf stillen. Durch das regelmäßige Trinken an der Brust wird die Milchbildung reguliert und angeregt, je nach den Bedürfnissen des Kindes. Euer Baby meldet sich, wenn es Hunger hat!
Babytown bietet euch ein 24-Stunden-Rooming-in an, sodass ihr euer Baby immer bei euch haben und es nach Bedarf stillen könnt. So habt ihr bereits im Krankenhaus die Möglichkeit, dass ihr und euer Baby euch direkt aufeinander einstellen könnt und einen gemeinsamen Stillrhythmus findet. Aber denkt immer daran: NICHT VERZWEIFELN! Stillen ist ein Lernprozess und muss nicht auf Anhieb automatisch klappen. Oft werden Mama und Baby erst zuhause ein perfektes Team!
- auch nach einem Kaiserschnitt kann gestillt werden
- bei frühgeborenen Kindern bitte die Milch so lange abpumpen, bis euer Kind ausschließlich an der Brust trinken kann
- auch Babys mit einer Behinderung oder Erkrankung können meist gestillt oder mit Muttermilch ernährt werden
10 Fakten und Tipps zum Thema Stillen
- Die Muttermilch reicht in der Regel als alleinige Nahrung in den ersten 4-6 Monaten für euer Baby aus.
- Stillen nach Bedarf sichert am besten die Abstimmung zwischen Milchbildung und Sättigung des Kindes.
- Am Anfang solltet ihr euer Kind an beiden Brüsten anlegen. Manchen Kindern reicht bei einer Mahlzeit aber auch nur eine Brust.
- Die richtige Technik beim Anlegen beugt Milchstau, schmerzhaften Brustwarzen und Brustentzündung vor.
- Für euch als stillende Mütter ist eine abwechslungsreiche, ausgewogene und regelmäßige Ernährung wichtig:
• ausreichende Jodversorgung
• wenn ihr Nahrungsmittel wie z.B. Zwiebeln, Kohl und allgemein Hülsenfrüchte esst, kann das bei „empfindlichen“ Babys Blähungen verursachen
• Zitrusfrüchte können Wundsein am Popo des Babys zur Folge haben - Ausreichend trinken
• zu jedem Stillen mindestens ein Glas Wasser oder ungesüßten Kräutertee (Fenchel, Kümmel, Anis) trinken
• Kaffee und Tee in Maßen genießen, nicht direkt vor dem Stillen!
• Salbei- und Pfefferminztee hemmen die Milchbildung - Auf Alkohol und Rauchen verzichtet ihr in der Stillzeit hoffentlich komplett.
- Wenn bei euch als stillende Mama eine medikamentöse Behandlung notwendig ist, heißt das nicht unbedingt, dass ihr eine Stillpause einlegen oder Abstillen müsst. Sprecht in diesem Fall einfach mit eurem Arzt. Meist wird es möglich sein, beides miteinander zu vereinbaren. Wichtig ist aber, dass ihr nichts ohne vorherige Absprache mit eurem Arzt einnehmt.
- Bei schwerwiegenden Stillproblemen solltet ihr professionelle Hilfe bei Hebammen, Laktationsberaterinnen, Kinderkrankenschwestern, Kinder- und Jugendärzten oder Frauenärzten einholen.
- Selbsthilfegruppen stillender Mütter helfen, Probleme zu vermeiden bzw. sie zu lösen. Die Adressen könnt ihr bei regionalen Gesundheitsämtern erfragen.