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Unser Weg zur Hebamme
Celina Sophie Schloo (1.v.l.), Janne Kling (2.v.l.) und Chantal Kretschmer (vorne) und Katharina Kleinke (nicht im Bild) werden in ihrem Praxiseinsatz von der leitenden Hebamme Christina Meyer (3.v.l.) und Teamleitung Ulla Wiltmann (1.v.r) von der Mutter-Kind-Station angeleitet und erleben den Alltag in Babytown, der Entbindungsstation des Klinikums Bielefeld - Mitte, von Anfang an hautnah mit.
Oktober 2021: Der Start in die praktische Phase
Zum 01. Oktober haben im Kreißsaal des Klinikums Bielefeld - Mitte vier Hebammenstudierende des Bachelor-Studiengangs „Hebammenwissenschaft“ der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) ihren praktischen Einsatz begonnen.
Da die Studierenden ein duales Studium absolvieren, müssen sie parallel zum Studienplatz einen Praxisplatz für den praktischen Bereich in einer Klinik, einem Krankenhaus oder einem Geburtshaus haben. Dementsprechend sind die vier Studentinnen der Hebammenwissenschaften, die ihren Praxiseinsatz am Klinikum Bielefeld haben, auch dort angestellt. Sie beenden das Studium nach 3,5 Jahren mit dem Bachelor of Science.
So konnte Janne Kling am Dienstag, den 19. Oktober bereits ihre erste Sectio, einen Kaiserschnitt, miterleben:
Das war eine sehr emotionale Erfahrung für mich, vor allem, als das Kind dann auf der Welt war. Da hatte man schon Tränen in den Augen.
Dezember 2021: Janne Kling, B. Sc. Hebammenwissenschaften
Montagmorgen, kurz vor 6 Uhr. Eine ganz normale Frühschicht auf der Wochenbettstation. Schnell in die Dienstkleidung geschlüpft und rübergelaufen zur Dienstübergabe. Dabei will ich nur noch kurz meine Tasche in einen unserer Nebenräume bringe und stolpere völlig unversehens vom trubeligen Krankenhausmorgen in eine kleine Oase der Ruhe: Vier wonnige, selig schlummernde Neugeborene liegen da im abgedunkelten Babyzimmer in ihren Bettchen, begleitet vom sanften Meeresrauschen, das aus einem Babyfon tönt. Ich halte inne und schaue den kleinen Geschöpfen zu, wie sie völlig entspannt daliegen und ruhig ein- und ausatmen.
Für ein paar Minuten setze ich mich zu ihnen und bin dankbar über die kurze und unerwartete Entschleunigung an diesem Morgen – ruhige Minuten wie diese sind wahrlich nicht an der Tagesordnung auf der Station! Schon kurz darauf wacht das erste der vier Babys auf und kräht nach seiner Mama, womit es natürlich die anderen drei weckt. Also werden alle vier rasch zu ihren Müttern gebracht, die dankbar sind für ein paar Minuten Schlaf.
Und schon geht es los – ein neuer Tag auf der Station 12.3, für mich unerwartet entspannt. :-)