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Meilenstein der Handwerkskunst: Stampflehm-Wand im neuen Notfall- und Intensivmedizinischen Zentrums (NIZ) fertiggestellt
Der uralte Baustoff Lehm zieht auch in den hochmodernen Neubau am Klinikum Bielefeld-Mitte ein. Auf der Ebene E des neuen Eingangsbereichs des Klinikums wird eine Stampflehm-Wand die Besucherinnen und Besucher empfangen.
Stampflehm ist ein Naturprodukt uns wurde bereits in der Steinzeit zum Bauen benutzt. Diese alte Technik beherrschen heute Spezialfirmen: Die Zimmerei Heinrichs aus dem benachbarten Hiddenhausen verbaute in drei Wochen rund 18 Tonnen Lehm. Seit 25 Jahre bringt Hubert Heinrichs Stampflehm an: „Die sieben Kolleginnen und Kollegen hier vor Ort im Team sind allesamt aufgrund der besonderen Aufgabe hier. Sie wollen lernen, wie dieser uralte Baustoff modern und professionelle verarbeitet wird.“
In einer eigens konstruierten Verschalung wird Lehm aus der Region aufgetürmte und anschließend verdichtet Wenn die Wand in rund sechs Wochen vollständig getrocknet ist, wird eine Naturwachs-Verblendung aufgebracht, um das Material zu schützen. Die 15 cm dicke Wand wirkt sich später positiv auf das Raumklima aus und wird mit ihrer lebendigen Optik zum Verweilen einladen. Auch der Andachtsraum im Notfall- und Intensivmedizinischen Zentrum wird so gestaltet.
Zur Lösung der Verschalung bracht Michael Ackermann, Geschäftsführer des Klinikums Bielefeld, das warme Mittagessen persönlich auf die Baustelle und danken den Handwerkern: „Eine gute Raumakustik und Klimaregulierung sind wichtig für unsere neue Eingangshalle. Die Stampflehm-Wand bringt diese Eigenschaften mit und schafft als erste ihrer Art in einer Gesundheitseinrichtung ein einzigartiges Raumgefühl.“