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Klinikum Bielefeld setzt Krankenhausplanung standortübergreifend um: Neuordnung in der Wirbelsäulen- und Endoprothetik-Versorgung
Das Klinikum Bielefeld feiert einen bedeutenden Meilenstein in der minimal-invasiven Chirurgie: Seit der offiziellen Eröffnung des Zentrums für Roboterassistierte Chirurgie OWL im April 2023 hat allein das Team der Thoraxchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Daniel Valdivia 100 Eingriffe mit dem Da Vinci-Robotersystem erfolgreich durchgeführt.
Dieser Meilenstein positioniert das Klinikum Bielefeld als eines der erfahrensten Referenzzentren für robotische Thoraxchirurgie in der Region OWL und bietet Patientinnen und Patienten modernste Operationsverfahren, höchste Präzision, geringere Invasivität und eine schnellere Genesung. „Die robotische Chirurgie hat unsere Behandlungsmöglichkeiten bei thoraxchirurgischen Erkrankungen grundlegend verändert. Unser 100. Eingriff unterstreicht die Etablierung unseres Programms und das Engagement des Klinikums Bielefeld für medizinische Innovation“, betont Dr. Valdivia.
Ein besonderer Fall: die 100. Operation
Als 100. Eingriff wurde eine Resektion der ersten Rippe bei einer Patientin mit einem Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS) durchgeführt. Die Erkrankung, bei der Nerven oder Blutgefäße im Bereich zwischen Hals und Brustkorb eingeengt sind, kann Schmerzen, Sensibilitätsstörungen oder Durchblutungsprobleme in den Armen auslösen. „In Deutschland bieten nur wenige Kliniken die Behandlung des TOS mit dem Da Vinci-System an. Die Tatsache, dass wir diesen Eingriff in unserem Robotikzentrum am Klinikum Bielefeld durchführen können, erweitert die therapeutischen Möglichkeiten für unsere Patientinnen und Patienten erheblich“, erklärt Dr. Valdivia. Die 44-jährige Patientin Vanessa Childs hat nach dem chirurgischen Eingriff mit dem Da Vinci-Roboters keine Symptome mehr und ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Das Da Vinci-Robotersystem
Dieses Robotersystem besteht aus einer Steuerkonsole, einer patientennahen Robotereinheit und einem Videoturm. Der Operateur oder die Operateurin steuert über die Konsole die Operation – der Roboter setzt dabei die Handbewegungen an der Konsole hochpräzise dank einer fortschrittlichen Technologie auf die Instrumente der Robotikeinheit um und erlaubt so eine millimetergenaue und exakte Operationsbewegung im OP-Feld. Entgegen der herkömmlichen minimal-invasiven Chirurgie (Laparoskopie/Thorakoskopie) kann der Operateur/die Operateurin ein dreidimensionales Bild mit einer vergrößerten Bildqualität betrachten, welches ein noch exakteres und feineres Operieren ermöglicht.
Neben diesen Vorteilen können auch die Patientinnen und Patienten Unterschiede fühlen: kleinere Operationsschnitte, eine schnellere Erholung nach der Operation und ein kürzerer Krankenhausaufenthalt sind durch die roboterassistierte Chirurgie zu erreichen.
Eigenständig agiert der Roboter nie - die Kontrolle bleibt vollständig und autark bei dem Operateur oder der Operateurin, die Patientensicherheit ist höchstes Gebot und wird dadurch verbessert und keinesfalls gefährdet.
Am Klinikum Bielefeld operieren die Klinik für Thoraxchirurgie, die Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, das Zentrum für Frauenheilkunde sowie die Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie mit dem roboterassistierten Chirurgiesystem.