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Förderkreis Klinikum Bielefeld zieht positive Bilanz: 400.000 € Spenden für moderne Übungsgeräte
Mit Start in den letzten Monat des Jahres hat der Förderkreis Klinikum Bielefeld eine Spendensumme in Höhe von 400.000 € eingesammelt und damit die Anschaffung medizinischer Ausbildungsgeräte möglich gemacht. „Dank der nun vorhandenen hervorragenden Ausstattung des Skills Lab im neuen Studierendenhaus EduLab mit modernen medizinischen Geräten können die Medizinstudierenden am Klinikum Bielefeld intensiv trainieren und sich bestens auf ihren Berufsalltag vorbereiten,“ lobt der Vorsitzende des Förderkreis, Prof. Dr. Theodor Windhorst, die hohe Qualität der Ausbildungsbedingungen am Klinikum. Ziel des Förderkreises ist es, die Impulse der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld bestmöglich für das Klinikum und die zukünftige medizinische Versorgung in Bielefeld und OWL zu nutzen.
Das Dankeschön richtet sich an 30 Großspender und zahlreiche Kleinspender, die die Initiative unterstützen. „Auf Grund dieser Spenden können wir den Medizinstudierenden heute schon eine ausgezeichnete Ausbildungssituation am Klinikum bieten“, freut sich Klinikchef Michael Ackermann, und äußert seine Zuversicht, dass die Optimierung der Ausstattung des Skills Lab mit weiteren Geräten gelingen wird. „Beispielsweise steht noch ein Lungensimulator auf der Bedarfsliste“, sagt der Geschäftsführer.
„Unsere Initiative soll dem drohenden Ärztemangel entgegenwirken“, ordnet Prof. Windhorst die Arbeit des Förderkreises ein, und sieht sich durch die Prognosen von Experten bestätigt. Die weisen darauf hin, dass sich die Unterversorgung mit Ärztinnen und Ärzten in Deutschland in den nächsten Jahren verschärfen wird, weil eine wachsende Zahl an Patientinnen und Patienten bevorsteht, für die zu wenig Mediziner da sind. Der Förderkreis unterstützt die Strategien des Klinikum Bielefeld, dieses Szenario in Bielefeld und OWL abzuwenden. Als Teil des Universitätsklinikums OWL hat das Klinikum einen Ausbildungsansatz, der die angehenden Medizinerinnen und Mediziner optimal auf den Einsatz in der Praxis bzw. den „Ernstfall“ vorbereitet, und sie gleichzeitig auch begeistern soll, in Bielefeld zu bleiben und als Arzt oder Ärztin in einer Praxis oder Klinik tätig zu werden: „Medizinerinnen und Mediziner aus Bielefeld – für Bielefeld und OWL“ ist das Motto für das ambitionierte Programm.
Zu den modernen Geräten im Skills Lab gehört beispielsweise eine multifunktionale Simulationspuppe, mit der die Studierenden die Herausforderungen einer Notfallversorgung üben können. „Eine praxisnahe Ausbildung ist grundsätzlich das A und O in der Medizin, wie in anderen Berufen auch. Dabei geht es um „handwerkliche“ Fertigkeiten, aber auch sogenannte „nicht-technische Fähigkeiten“, wie beispielsweise Kommunikation, Teamarbeit sowie Entscheidungskompetenz unter extremem Druck“, beschreibt Prof. Dr. Markus Roessler, Direktor des Zentrums für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Klinikum, den Ausbildungsansatz im Klinikum.
Die Anschaffung der „Simulationspuppe“ und weiterer Trainingsgeräte sind durch die Spenden von Unternehmen, Organisationen und engagierten Privatpersonen möglich gemacht worden. „Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten betrifft uns auch aus Unternehmenssicht unter dem Gesichtspunkt des Standortfaktors. Denn die medizinische Versorgung ist ein Schlüssel für die Perspektiven von Städten und Regionen,“ so der Spediteur und IHK Präsident Jörn Wahl-Schwentker stellvertretend für die Unternehmen, die den Förderkreis durch eine Spende unterstützt haben.
Prof. Dr. Theodor Windhorst, Vorsitzender des Förderkreis Klinikum Bielefeld vor der Spenderwand im Studierendenhaus, in dem sich das neue, spendenfinanzierte Skills Lab befindet.