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Darmkrebsvorsorge
Jährlich erkranken mehr als 60.000 Menschen an Darmkrebs.
Die Diagnose „Darmkrebs“ kann ein Leben vollkommen verändern. Doch die rechtzeitige Entdeckung durch eine Vorsorgeuntersuchung kann die Heilungschancen erheblich verbessern oder sogar eine schwere Erkrankung verhindern.
Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Frauen und die dritthäufigste Tumorerkrankung bei Männern, sie entwickelt sich meist über Jahre und entsteht fast immer aus Darmpolypen im Dickdarm. Diese Polypen können schon früh bei einer Darmspiegelung erkannt und teilweise bereits entfernt werden.
Darmkrebsvorsorge – ab wann ratsam und wer übernimmt die Kosten?
Zu einer Vorsorgeuntersuchung zu gehen ist keine Pflicht, allerdings bietet die gesetzliche Krankenkasse ihren Versicherten ab einem Alter von 50 Jahren die Möglichkeit an, an der Darmkrebs-Früherkennung teilzunehmen. Sie übernimmt hierbei die gesamten Kosten, die während der Untersuchung anfallen. Expert*innen diskutieren jedoch über eine kostenlose Vorsorge vor dem 50. Lebensjahr.
Darmkrebsvorsorgeangebote nach Alter:
- ab 50 Jahren: Früherkennung
- 50-54 Jahre: Test auf verstecktes Blut im Stuhl 1x pro Jahr
- Frauen ab 55 / Männer ab 50: Darmspiegelung, 2x alle 10 Jahre
- ab 55: Stuhluntersuchung 1x alle zwei Jahre, wenn keine Darmspiegelung gemacht wurde.
Die kostenlose Vorsorgeuntersuchung ist auch für Personen gedacht, die keine Anzeichen und kein besonderes Risiko für Darmkrebs haben. Gerade als gesunder Mensch, ohne Darmbeschwerden ist es besonders wichtig zur Vorsorge zu gehen, um eine eventuelle Erkrankung im Anfangsstadium frühzeitig zu entdecken oder sie sogar zu verhindern. Je früher eine Diagnose erfolgt, umso erfolgreicher sind die Heilungschancen.
Prinzipiell gilt, bei erhöhtem Darmkrebsrisiko müssen Vorsorgeuntersuchungen schon im jüngerem Alter begonnen werden. Ebenfalls gilt, wer an Beschwerden leidet, kann grundsätzlich die Ursache immer kostenlos abklären lassen. Ein erhöhtes Darmkrebsrisiko kann familiär oder durch Faktoren wie Übergewicht oder erhöhten Nikotin- oder Alkoholkonsum bedingt sein.
Ebenfalls besteht ein erhöhtes Risiko für Personen, die bereits einen Darmpolypen hatten, der entfernt wurde. Eine chronisch entzündliche Darmkrankheit und Diabetes mellitus Typ2 können eine Darmkrebserkrankung ebenfalls begünstigen.
Wo gehe ich für eine Beratung oder eine Früherkennung hin?
Zum einem gibt es eine Einladung, die Personen in regelmäßig Abständen erhalten, die das entsprechende Alter erreicht haben und einer gesetzlichen Krankenversicherung angehören. Zum anderem gibt es die Möglichkeit sich ohne Einladung bei seinem/seiner Hausärztin beraten zu lassen, wenn das entsprechende Alter erreicht wurde.
Grundsätzlich werden zwei Früherkennungsmethoden angewendet die von der gesetzlichen Krankenversicherung geleistet werden:
- Eine Stuhlprobe: ab 50 Jahren kostenlos. Hierbei sind die Ansprechpartner*in der/die Hauärzt*in
- Darmspiegelung: Zur endoskopischen Untersuchung des Dickdarms. Der/die Hausärzt*in oder der/die Gynäkolog*in müssen eine Überweisung schreiben. Eine Koloskopie (Darmspiegelung) darf nur von Mediziner*innen durchgeführt werden, die eine besondere Weiterbildung und Qualifikation für die Untersuchung nachgewiesen haben.
Es werden 1% der Vorsorge-Darmspiegelungen tatsächlich mit Krebs diagnostiziert, diese sind überwiegend in einem frühem Stadium und können gut behandelt werden.
Außer der ärztlichen Beratung und der Früherkennungsmethoden können Sie auch etwas zu Ihrer Vorsorge leisten: Ein möglichst normales Gewicht, viel Bewegung, Verzicht auf Tabak, Alkoholkonsum und eine Gesunde Ernährung tragen ebenfalls dazu bei, das Risiko an Krebs zu erkranken zu lindern. Halten Sie Ihre Gesundheit in Ihren Händen und lassen sich durch die Vorsorgeuntersuchungen eine Stütze schaffen, um Ihr Leben in vollen Zügen genießen zu können.
Vereinbaren Sie sich noch heute einen Termin bei Ihrem/Ihrer Hausärzt*in zu einem Beratungsgespräch.