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Das Fast Track Konzept - Schneller aufwärts nach Hüft- und Knieersatz

Bereits vor Jahrzehnten wurden Fast Track-Behandlungskonzepte in der Allgemein- und Bauchchirurgie entwickelt und auch im Klinikum Bielefeld angewendet. In den vergangenen Jahren wurde dieses Vorgehen für den Hüft- und Kniegelenksersatz angepasst. Das Klinikum Bielefeld setzt seit 2020 im orthopädischen Bereich ebenfalls auf diese "Fast Track" (Schnelle Schiene) genannte Methode – die zügige Rückkehr zu früherer Aktivität. Vorrangiges Ziel ist dabei weniger, die stationären Liegezeiten von Patient*innen zu verkürzen, sondern vielmehr, die Behandlungsqualität zu verbessern und gegebenenfalls Komplikationen zu verringern. Endoprothetisch operierte Patient*innen an allen drei Standorten des Klinikums sollen dabei schnell damit beginnen, ihr neues Implantat oder Gelenk zu belasten.

Beteiligt am Konzept Fast Track sind verschiedene Berufsgruppen des Klinikums: Mediziner*innen, Pflegekräfte, der Sozialdienst und die Physiotherapie. Die Zusammenarbeit und die Abstimmung der Abläufe im Krankenhaus sind wesentlicher Teil des neuen Konzepts, denn ein Bestandteil allein führt nicht zu dem gewünschten Erfolg der Behandlung.

Abbildung:
orientiert an W.Petersen „Fast-Track-Konzepte“ in der Knieendoprothetik: Einsatz von Tranexamsäure und Technik der lokalen intraartikulären Anästhesie Oper Orthop Traumatol 2019 31:447-462

Was kann das Fast Track Konzept erreichen?

Das Konzept trägt zur Verbesserung der Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit bei. Dies ist möglich durch eine schnelle, knochen- und weichteilschonende Chirurgie und einem geringeren Blutverlust – so musste im Klinikum Bielefeld Mitte im Jahr 2021 keine einzige Blutkonserve bei einer Knieendoprothesen-OP verabreicht werden. Zudem erfolgt eine frühe postoperative Mobilisation binnen 6 Stunden. Der Schmerzmittelbedarf ist durch schonende Anästhesieverfahren gering. All diese Punkte unterstützen eine schnellere und bessere Gelenkfunktion nach der Operation und weniger Komplikationen, sowohl im stationären Verlauf als auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus.

Wie ist der Ablauf des Fast Track Behandlungskonzeptes?

Zum Konzept gehört bereits vor der Operation die Berücksichtigung und Behandlung etwaiger Vorerkrankungen. Auch die Schmerzmittel vor der Operation werden erfragt, die der/die Patient*in regelmäßig einnimmt.

Bereits im ärztlichen Vorgespräch zur Operation erhält der/die Patient*in eine Einladung zur sogenannten Prä-OP Schulung in kleinen Gruppen. Dort stellen Spezialist*innen aus allen beteiligten Berufsgruppen bereits Informationen über den Ablauf vor, während und nach der Operation zur Verfügung. Die Teilnehmer*innen führen sogar eigenständig Übungen (Gangschulung) für die Zeit nach der Operation mit den Mitarbeitenden der Physiotherapie durch und haben die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Zudem erhalten sie vorbereitende Übungen und ein Heimprogramm. Je besser die Gelenkfunktionen, Kraft- und Koordinationsfähigkeit vor dem Eingriff sind, desto erfolgversprechender ist das Ergebnis. Die aktive Teilnahme an der Prä-OP Schulung und weiteren Therapiemaßnahmen leistet einen entscheidenden Beitrag zur schnellen Genesung. Auch Ängste und Schmerzen können damit positiv beeinflusst und die Zufriedenheit mit dem Operationsergebnis insgesamt verbessert werden.

Ebenfalls 3 bis4 Wochen vor dem geplanten Operationstermin erfolgt die telefonische Kontaktaufnahme mit dem Sozialdienst, um die Überleitung in eine anschließende Rehabilitationsmaßnahme frühzeitig vorzubereiten. Während der Operation werden schonende, kurz wirksame Narkosetechniken und gewebeschonende moderne Operationstechniken eingesetzt. Auch der Verzicht auf Drainagen unterstützt die frühe Mobilisation und aktive Therapie nach dem Eingriff.

Bereits im Aufwachraum erfolgt eine frühe Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme (Cola und Eis). Auch die aktive Mobilisierung ohne Einschränkungen startet nach der Operation. Zurück auf der Station beginnt dies mit ersten Übungen im Liegen, Kreislaufanregung und Sitzen an der Bettkante. Bei in der Regel stabilem Kreislauf kann bereits das Stehen und Gehen mit Hilfe geübt werden.

Im Verlauf der nächsten Tage erfolgt die weitere aktive Therapie (anstelle passiver Bewegung mittels Motorschiene wie bisher), angeleitet durch die Physiotherapeut*innen. Es werden Übungen zur Beweglichkeits- und Kraftsteigerung, Alltagsbewegungen sowie Gehen an Unterarmgehstützen auf Flur und Treppe trainiert. Bei Bedarf gibt es zusätzlich Kühlung und Lymphdrainage zur Verringerung der Schwellung . Um die Patient*innen zur wichtigen Eigenübung anzuregen, werden gemeinsam individuelle Übungen ausgewählt und Übungsbögen ausgehändigt. Das selbständige Üben wird auch mithilfe von Trainingsparcours, den sogenannten „Active Points“, auf dem Stationsflur unterstützt.

Nach der Operation erfolgt ebenfalls die persönliche Kontaktaufnahme durch den Sozialdienst zur Antragaufnahme mit den Patient*innen, auch wird der Antrag beim Kostenträger gestellt. Der Antritt der Reha kann nach vorliegender Kostenzusage erfolgen.

Wie geht es nach der Entlassung weiter?

Im Verlauf und am letzten Behandlungstag werden die sogenannten Entlasskriterien überprüft. Dazu zählen die Gelenkbeweglichkeit, das Gehen mit Hilfsmittel über mindestens 100 Meter sowie das Treppe gehen. Auch das eigenständige Be- und Entkleiden und der selbstständige Toilettengang sollten möglich sein. Kann der/die Patient*in dazu noch auf dem betroffenen Bein stehen und fühlt sich bezüglich seiner/ihrer Operation und Nachbehandlung gut informiert, sind die Ziele vollständig erreicht.

Die Entlassung nach Hause oder die Direktverlegung in die Anschlussheilbehandlung ist eine Arztentscheidung und abhängig von Mobilität und Versorgungssituation zu Hause. Bei vorliegender Kostenzusage kann die Rehamaßnahme angetreten werden, die Patient*innen werden seitens der Rehaklinik und Kostenträger per Post nach Hause informiert. Von dem Tag des ersten Vorgesprächs zur Operation bis zum letzten Tag des Klinikaufenthaltes nach erfolgter Operation kooperieren somit viele verschiedene Abteilungen und Expert*innen. Sie sorgen somit dafür, dass die Behandlungsqualität verbessert wird und die Patient*innen frühzeitig wieder aktiv werden können. Alle an dem Konzept beteiligten Mitarbeiter*innen sind von dem Erfolg des Fast-Track-Konzepts für Patient*innen mit Hüft- und Kniegelenksersatz überzeugt, von den so behandelten Patient*innen gibt es durchweg positive Rückmeldungen.

Autor*innen

Arbeitsgruppe Fast Track

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