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Das Viszeralonkologische Zentrum am Klinikum Bielefeld - Kurze Wege für Patient*innen und enge fachliche Zusammenarbeit
Als erstes Bielefelder Krankenhaus wurde das Klinikum Bielefeld Mitte im September 2020 zum Viszeralonkologischen Zentrum der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Im Zentrum sind drei spezialisierte Organkrebszentren aktiv: ein Darmkrebs-, Magenkrebs- und Bauchspeicheldrüsenkrebszentrum. Die Deutsche Krebsgesellschaft hat den beteiligten Behandlungspartner*innen am Klinikum Bielefeld eine hervorragende Interdisziplinarität und insbesondere höchste Ergebnisqualität bescheinigt.
Darmkrebs-, Magenkrebs- und Pankreaskarzinomzentrum
Darmkrebszentrum
Im Darmkrebszentrum des Klinikum Bielefeld Mitte werden bösartige Tumore des Dick- und Mastdarms behandelt. Im Jahr 2020 waren dies bereits mehr als 100 Patient*innen.
Magenkrebszentrum
Im Magenkrebszentrum werden Patient*innen mit Krebserkrankungen des Magens, des Überganges zwischen Speiseröhre und Magen und auch Anteilen der Speiseröhre behandelt. In allen Zentren werden die operativen Eingriffe durch fest benannte Operateure mit großer Erfahrung vorgenommen. In über 90% der Fälle sind die Eingriffe minimal invasive Operationen. „Auf diese Bewertung durch die Fachexperten der Deutschen Krebsgesellschaft sind wir besonders stolz, weil es stellvertretend für unsere höchsten Ansprüche an eine innovative und qualitätsgesicherte Krebstherapie steht“, so Prof. Dr. Marcel Binnebösel, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums. Operationen an der Speiseröhre werden nur in spezialisierten Zentren durchgeführt und sind mit strengen Mindestmengenvorgaben geregelt. Das Klinikum Bielefeld Mitte erfüllt alle diese Vorgaben und verfügt über eine sehr hohe Erfahrung bei diesen Eingriffen, welche trotz der komplexen Natur als minimal-invasive Eingriffe durchgeführt werden.
Pankreaskarzinom Zentrum
Im dritten Zentrum, dem Pankreaskarzinom Zentrum, werden Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse behandelt. Hier ist die operative Therapie von besonderer Bedeutung für die Behandlung. Die Erfahrung im Behandlungsteam steigt mit der Anzahl der Eingriffe und wirkt sich direkt auf die Behandlungsqualität aus. Mit 45 Eingriffen im Jahr 2019 und 58 komplexen Operationen an der Bauchspeicheldrüse im Jahr 2020 gehört das Klinikum Bielefeld Mitte nach Angaben der AOK Transparenzliste zu den leistungsstärksten Kliniken in NRW.
Standort Rosenhöhe: Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie
Gleichfalls übertreffen die jahrelangen operativen Leistungen der Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe unter der Leitung von Prof. Dr. (TashPMI) Mathias Löhnert ebenfalls die geforderten Mindestmengen für die Zertifizierung als eingebundener Standort im Darmkrebszentrum. Die Zertifizierung erfolgt in einem zweiten Schritt, da die Deutsche Krebsgesellschaft einen zweiten eigenständigen OP Standort aus formalen Gründen erst in einem erneuten Prüfungsgang anerkennt.
Mehr über die Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie ist hier nachzulesen.
Weichen für die Zukunft gestellt
Bessere Therapie für Krebspatient*innen
Durch ihr Zertifizierungssystem möchte die Deutsche Krebsgesellschaft die Betreuung von Krebspatient*innen verbessern und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine Behandlung ermöglichen, die sich an hohen Qualitätsmaßstäben orientiert. Basis dieses Systems sind die zertifizierten Zentren. Diese Zentren müssen jährlich nachweisen, dass sie die fachlichen Anforderungen für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfüllen und zudem über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügen. Die zertifizierten Zentren müssen eine sehr hohe Anzahl an Qualitätsmerkmalen erfüllen, um eine Auszeichnung zu erhalten. Höchste Qualifikationen an endoskopisch tätige Ärzt*innen und Operateur*innen stehen ebenso wie höchste Erfahrungen beispielsweise bei Chemotherapien bei den genannten Krebserkrankungen auf dem Prüfstand.
Weiteres Merkmal eines Krebszentrums sind verbindliche Strukturen, wie eine festgelegte Anzahl an Fachärzt*innen und medizinischem Fachpersonal, eine tiefgreifende apparative Infrastruktur und eine hohe Anzahl an notwendigen Fachabteilungen im Zentrum.
„Neben den zahlreichen geforderten Fachdisziplinen runden weitere Spezialistinnen und Spezialisten die umfängliche Krebstherapie ab, unter anderem sind am Klinikum Bielefeld auch deshalb spezielle onkologische Fachpflegekräfte, Psychoonkologinnen und –onkologen, Sozialarbeiterinnen und –arbeiter, Fachkräften für Ernährungs- und Diabetesberatung, geschulte Wund- und Stomatherapeutinnen und –therapeuten sowie Seelsorgerinnen und Seelsorger im Einsatz für unsere Krebspatientinnen und -patienten“, so Beate Tuchalski, Koordinatorin des Krebszentrums am Klinikum Bielefeld.
Alle Beratungs- und Unterstützungsangebote des Klinikums Bielefeld finden Sie hier.
Hier geht es zum Internetauftritt des Viszeralonkologischen Zentrums am Klinikum Bielefeld - Mitte.